Aluminium ermöglicht Lautsprechergehäuse, welche klein und leistungsfähig sein können. Wenn nur die Physik nicht wäre... Lange galt die Verwendung von massivem Aluminium als Gehäusematerial als nahezu unmöglich. Durch unsere Rippentechnologie haben wir die Schallleitung und den damit verbundenen „Glockenklang“ völlig eliminiert. So entstanden Lautsprecher mit einer Dynamik und Klangreinheit, die im HiFi ihresgleichen suchen. Gefördert wurde die Umsetzung vom Bundesministerium für Forschung und Entwicklung.
Klein. Mächtig. Überlegen.
Eine Übersicht aller Modelle der DARC Mk II-Serie finden Sie hier
Ein Traum wird wahr: Durch die einzigartige RC-Rippentechnologie können wir Aluminium als Gehäusematerial verwenden ohne den berüchtigten „Glockenklang“ des Materials zu bekommen, der den Klang so sehr verfälscht.
Mitschwingende resonierende Gehäusewände beeinflussen den Lautsprecherklang mehr als man denken möchte. Durch das Übereinanderstapeln der Rippen und das Dazwischenpacken von Dämpferrippen eliminieren wir den Gehäuseklang vollständig.
Wählen Sie zwischen dem serienmäßigen Beryllium-Hochtöner und (gegen Aufpreis) dem besten Hochtöner der Welt, dem Diamant-Hochtöner. Nachrüstung auch später jederzeit möglich.
Unsere DARC-Modelle DARC 60, DARC 80 und DARC 100 kommen serienmäßig mit dem kleinen, tropfenförmigen Fuß. Wenn Ihnen der große Fuß mit den Spikeeinstellschrauben und den Verstellskalen besser gefällt, liefern wir Ihnen gerne auch diese Modelle mit dem großen Fuß.
Das Ausrichten des Lautsprechers erfolgt über die 4 Einstellschrauben, die über ein Feingetriebe sehr leichtgängig drehbar sind. Der Abstand zum Boden wird über die 4 Skalen angezeigt.
Das tropfenförmige Gehäuse verhindert Klangverfälschungen durch störende Reflexions- und Beugungseffekte. Zusätzlich erhöht diese Form die Stabilität und vermindert Klangverfärbungen durch Gehäuseresonanzen.
Durch Einstecken der Bass-Extension-Brücke wird die
Tiefbasswiedergabe um eine Oktave linear nach unten erweitert.
Einstellungsmöglichkeiten für die Basslautstärke: -1,5 dB; linear; +1,5 dB Einstellungsmöglichkeiten für die Hochtonlautstärke: -1,5 dB; linear; +1,5 dB
Bei der DV (Double Vision)-Version setzen wir auf massive, hartvergoldete Kupferbrücken, die noch besser als die Anschlusskabel klingen. In allen Versionen verbinden verlustarme Silberkabel die beiden Eingänge des Lautsprechers, wenn Sie nur ein Anschlusskabel verwenden.
Bestückt mit den weltbesten Anschlussklemmen vom deutschen Weltmarktführer WBT erlaubt unser BiWiring-Terminal getrennte Ansteuerung von Bass- und Mittelhochtonbereich.
Die Lautsprecherchassis übertragen durch den Rückstoß der Schwingeinheit (Membran plus Schwingspule) einen Teil ihrer Energie auf das Gehäuse, das daraufhin zu schwingen beginnt. Speziell bei quaderförmigen Gehäuse ist das ein großes Problem (Hand auf den Deckel legen und die Musik spüren), da so das Gehäuse zeitverzögert Schall abstrahlt und die Energie dem Originalmusiksignal entzogen wird.
Durch den Rippenaufbau des Gehäuses aus MDF-Platte (Berlina-Serie) oder Aluminium (DARC-Serie) wird die Absorption der Rückstoßenergie stark minimiert und durch die Dämpferrippen zwischen den einzelnen Gehäuserippen wird eine Ausbreitung direkt unterbunden. Das führt zu einer unglaublichen Ruhe und Schwärze im Klangbild und zu einer präziseren Wiedergabe vom Bass bis zu den Höhen.
Durchläuft
ein Musiksignal eine Frequenzweiche wird es durch die dort verwendeten Spulen
zeitlich verzögert. Je größer die Spulen, desto größer die Zeitverzögerung. Da
im Signalweg des Hochtöners keine Spule (Tiefpass) sitzt, bleibt das
Hochtonsignal zeitlich unverzögert und wird als erstes abgestrahlt, danach das
Mitteltonsignal und zum Schluss das Basssignal. Breitbandige Impulse werden
somit zeitlich verzerrt wiedergegeben und verlieren dadurch ihre Dynamik und zeitliche
Kohärenz. Die Musik wirkt weniger dynamisch, die Einsätze wirken verschmiert.
Zusätzlich
zur elektrischen Verzögerung gibt es auch noch die geometrische
Signalverzögerung, weil die Hochtönermembran weiter vorne sitzt als das
akustische Zentrum des Tiefmitteltöners. Allerdings beträgt die Verzögerungszeit
dieses Versatzes nur 0,1 ms, im Gegensatz zum elektrischen Versatz von ca. 2
ms.
Es gilt also
die Zeitverzögerung des Tiefmitteltöners zu kompensieren, indem man den
Hochtöner um den entsprechenden Betrag verzögert, so dass beide gleichzeitig
abstrahlen und den Originalimpuls auch akustisch wieder zusammensetzen. Das
erreichen wir durch eine spezielle Schaltung, die in der Frequenzweiche
integriert ist. Wir verzögern also das Signal elektrisch.
Manche
Hersteller versuchen die Kompensation durch ein Verschieben des Hochtöners nach
hinten zu erreichen. Bei 2 ms Verzögerungszeit (was ein üblicher Wert ist)
bedeutet dies aber eine Verschiebung nach hinten von 68 cm! Das lässt sich also
absolut nicht realisieren, da dann zu starke reflexions- und Beugungseffekte
auf den Flächen und an den Kanten entstehen.
Da unsere
Lautsprecher alle sehr niedrige Übergangsfrequenzen vom Bass zum
Mitteltonlautsprecher besitzen (120 Hz – 166 Hz) und das Ohr im Bassbereich
sehr unempfindlich ist, benötigt man keine Zeitverzögerung des Mitteltöners
gegenüber dem Bass. Zudem schwingen natürlich Instrumente in diesem
Frequenzbereich sehr viel langsamer ein als die Zeitdifferenz, die durch die
Spulen erzeugt wird.
Durch die
bruchlose Wiedergabe mit TDC gibt es auch bei der akustischen Phase des
Lautsprechers keine Verzerrungen mehr und das Musikgeschehen löst sich
wunderbar vom Lautsprecher und spielt im Hörraum von „Wand zu Wand“ – was zu
einer perfekten Illusion des räumlichen Klanggeschehens führt.
Die TDC-Technologie in Verbindung mit unseren ultrasteilen
Frequenzweichenfiltern erzeugt zum ersten Mal in der HiFi-Historie eine
perfekte Impulswiedergabe und darf absolut als Game-Changer bezeichnet werden.
Diese Technologie setzen wir bei allen unseren Lautsprechern ein. Bei der symmetrischen Frequenzweiche sitzt der Lautsprecher mit seinem Minuspol nicht wie üblich direkt auf der Masse sondern wird durch Bauteile (Tiefpass) von der Masse des Systems entkoppelt. Dadurch erreicht man eine stark verringerte Rückwirkung auf den Verstärker. Alle unsere Lautsprecher können somit von unterschiedlichen Verstärkerfabrikaten leicht betrieben werden. Die klanglichen Vorteile dieses Konzepts äußern sich in einer sehr fein aufgelösten Mitten und höherer Sprachverständlichkeit.
Im Bild erkennt man sehr schön den Aufbau eines symmetrischen Filters erster Ordnung. Man benötigt zwei Spulen, die jemals den halben Wert der einen haben. Dieses Prinzip wenden wir auf alle unseren Frequenzweichen an.
Passive Lautsprecher arbeiten in der analogen Welt und haben keine Spannungsversorgung. Das zentrale Element einer passiven Lautsprecherbox mit mehreren Wegen ist die Frequenzweiche. Sie ordnet den einzelnen Wegen ihre Frequenzen zu. Dies geschieht über eine mehr oder weniger komplexe Schaltung aus Spulen (Induktivität), Kondensatoren (Kapazität) und Widerständen (Ohmscher Widerstand). Eine Spule sperrt hohe Frequenzen, arbeitet also als Tiefpass und ein Kondensator blockt tiefe Frequenzen, arbeitet also als Hochpass. Ein Widerstand reduziert den Schalldruckpegel eines einzelnen Lautsprecherchassis, arbeitet aber bei allen Frequenzen gleich stark.
Wenn ein analoger, passiver Tiefpass eine Grenzfrequenz von 200 Hz besitzt, heißt das aber nicht, dass er ab 200 Hz alle höheren Frequenzen vollständig abschneidet sondern, dass er damit anfängt höhere Frequenzen ab 200 Hz immer stärker zu unterdrücken. Ein Tiefpass 1. Ordnung sperrt zum Beispiel mit 6 dB/Oktave. Wenn man bedenkt, dass 10 dB weniger immer noch halbe Lautstärke bedeutet, merkt man, dass ein solcher Tieftöner noch weit in den Mitten- bis Hochtonbereich hineinspielt.
Dagegen helfen Filter höherer Ordnung, die mit jeder Ordnung mehr 6 dB/Oktave steiler dämpfen. Ein Tiefpass 3. Ordnung dämpft mit 18 dB/Oktave benötigt dazu aber auch 3 Bauteile.
Was sind die Vorteile von steilflankigen Filtern?
1. Bei flachen Filtern spielen in jedem Frequenzbereich mehrere Chassis gleichzeitig. Da die einzelnen Chassis völlig anders gebaut sind, oftmals verschiedene Membranmaterialen und vollkommen unterschiedliche Größe haben führt das zu:
a. Frequenzgangfehlern, also falscher tonaler Wiedergabe
b. Bündelungseffekten, verschobener Abstrahlcharakteristik
c. Phasenfehlern, die sich in undefinierter räumlicher Abbildung äußern
d. Und Impulsfehlern, die die Musik fad, undynamisch und belanglos klingen lassen
e. Starken Verzerrungen bei höherer Lautstärke, die sehr unangenehm klingen
f. Zudem ist die Belastbarkeit der einzelnen Chassis elektrisch und auch mechanisch geringer, da sie Frequenzen abstrahlen müssen, für die sie nicht konstruiert sind
2. Da die einzelnen Chassis sehr viel höheren elektrischen und mechanischen Belastungen ausgesetzt werden, müssen diese dafür konzipiert und konstruiert werden. Da ein Mitteltöner aber grundsätzlich andere Bedingungen als ein Tieftöner erfüllen muss, kann bei flachen Filtern immer nur ein Kompromiss-Chassis eingesetzt werden, das weder Tieftöner noch Mitteltöner ist. Die perfekte Musikwiedergabe ist dadurch mehr oder weniger ausgeschlossen, zumindest aber stark limitiert.
Alle diese Nachteile können durch steilflankige Filter vermieden werden. Was sind die Nachteile von steilflankigen Filtern?
a. Sie benötigen mehr Bauteile und sind dadurch wesentlich teurer
b. Deren Berechnung ist sehr viel komplizierter und erfordert ausgeklügelte mathematische Kenntnisse und Berechnungsmöglichkeiten
c. Die Gruppenlaufzeit also die Zeit, die ein Signal benötigt, um das Filter zu durchlaufen wird etwas größer. Das muss der Konstrukteur nach Möglichkeit berücksichtigen, aber die Verzögerungen sind im allgemeinen an der Hörbarkeitsschwelle, so dass sie nicht ins Gewicht fallen.
Es gilt also eine ausgeklügelte Theorie des Lautsprechers und von Mehrwege-Systemen auszuarbeiten. Genau das haben wir bei Gauder Akustik in den letzten 30 Jahren getan. Erfahren Sie hier mehr dazu in unseren Videos auf unserem YouTube-Kanal, in denen Hr. Dr. Gauder die grundlegenden Ideen und Berechnungen unserer Lautsprechermathematik erläutert:
YouTube - Zur Mathematik des Lautsprechers Teil 1
YouTube - Zur Mathematik des Lautsprechers Teil 2
YouTube - Zur Mathematik des Lautsprechers Teil 3
sowie:
Youtube - Die Mathematik der Akustik Teil 1
YouTube - Die Mathematik der Akustik Teil 2
Unsere Lautsprecher arbeiten alle mit Steilheiten von 50 dB/Oktave und mehr. Dadurch werden alle oben beschriebenen Nachteile von flachen Filtern vermieden und wir können echte Spezialisten bei den Chassis bauen. Ein immenser Vorteil. Und deshalb klingen unsere Lautsprecher auch so offen, klar, räumlich und sie verfügen über eine breite Hörzone, so dass Sie im ganzen Raum über ein tolles, ausgewogenes Klangbild verfügen.
Aus der Filtertheorie der Elektrotechnik erkennt man, dass Systeme höherer Ordnung leistungsfähiger sind als Systeme niedrigerer Ordnung (Flankensteilheit bei elektrischen Filtern). Da eine Lautsprecherbox ebenfalls als ein elektrisches Filter beschrieben werden kann, gilt das auch hier. Eine geschlossene Box ist ein Filter 2. Ordnung (eine bewegte Masse mit Aufhängung), eine Bassreflexbox ein Filter 4. Ordnung (zwei bewegte Massen, einmal die Membran, einmal die Luft im Bassreflexrohr). Man könnte so auf die Idee kommen ein Filter 6. Ordnung mit einem zusätzlichen Masse-Feder-System rein elektrisch aufzubauen, denn elektrische Schwingkreise haben dieselbe Differentialgleichung wie mechanische Masse-Feder-Systeme. Genau das tun wir bei allen unseren Lautsprecherboxen. Durch die erhöhte Leistungsfähigkeit können wir die Volumina kleiner machen (kleineres Gehäuse) und eine tiefere Resonanzfrequenz erzielen, so dass die Lautsprecher tiefer runtergehen als sie eigentlich können.
Durch diese elektrische Hochpassfilterung wird der Bass also nicht lauter, aber die Grenzfrequenz sinkt um fast eine Oktave nach unten (mehr Tiefbass!) und das Gehäuse wird kleiner. Diese Verstärkung der untersten Oktave (30 Hz – 60 Hz) nennen wir Bass Extension und durch Einstecken der Steckbrücke erreicht man eine Verstärkung um 4 dB bei 40 Hz. Stecken Sie eines unserer BE-Module in diese Buchsen können Sie die Verstärkung in 4 Schritten variieren. Näheres erfahren Sie hierzu unter dem Punkt Bass Extension.
Warum bauen wir Mehrwege-Lautsprecher?
Das menschliche Hörvermögen reicht von 16 Hz bis ungefähr 16.000 Hz (im jugendlichen Alter), also über 10 Oktaven – eine enorme Bandbreite, wenn man bedenkt, dass das Auge nur 1 Oktave kann. Dementsprechend schwierig ist es auch für einen einzelnen Lautsprecher diese große Bandbreite wiederzugeben.
Im Bass benötigen wir große, schwere Membranen mit kleinen Magneten, im Mittelton leichte, viel kleinere Membranen mit starkem Antrieb und im Hochtonbereich sehr kleine, extrem leichte Membranen mit einem möglichst starken Antrieb. Dies alles folgt aus den Gesetzen der Mechanik, der Festigkeitslehre und nicht zuletzt der Akustik.
Sie sehen schon, all diese Anforderungen unter einen Hut zu bringen ist unmöglich. Man muss hier unbedingt Kompromisse eingehen. Ein erster Kompromiss ist, die 10 Oktaven auf zwei Lautsprecherchassis aufzuteilen. Dementsprechend vielfältig sind solche Konstruktionen, da die Größenverhältnisse der einzelnen Chassis doch stark variieren können. Bei der klassischen Drei-Wege-Box teilen sich drei Spezialisten die 10 Oktaven auf, was schon eine deutliche Verbesserung bringen kann. Ebenso gilt das für Vierwege-Lautsprecherboxen. Fünf-Wege-Lautsprecher sind äußerst selten und bieten dann kaum mehr Vorteile.
Die Frequenzweiche
Wie realisiert man nun diese Mehrwege-Lautsprecherboxen?
Damit den einzelnen Spezialisten ihre jeweiligen Frequenzen richtig zugeordnet werden, benötigt man eine Frequenzweiche. Eine Frequenzweiche ist eine Schaltung aus Spulen (Induktivität), Kondensatoren (Kapazität) und Ohmschen Widerständen, die nach bestimmten Regeln zusammengeschaltet werden und dann sogenannte, Tiefpässe (lassen nur tiefe Frequenzen durch), Hochpässe (lassen nur hohe Frequenzen durch) und Bandpässe (lassen nur mittlere Frequenzen durch) bilden.
Leider sind diese Tief-, Hoch- und Bandpässe, die man auch analoge, elektrische Filter nennt, nicht unendlich steil, so dass auch noch tiefere und höhere Frequenzen passieren können, dabei allerdings immer mehr abgeschwächt werden. Bei den einfachsten Filterschaltungen arbeiten sie mit einer Steilheit von 6 dB/Oktave: bei jeder Frequenzverdoppelung oder Halbierung wird der Schalldruckpegel um 6 dB leiser. 10 dB entsprechen einer Halbierung der Lautstärke. Allerdings haben Untersuchungen gezeigt, dass man Töne von -40 dB noch gut wahrnehmen kann. Wenn man also einen Tieftöner bei 400 Hz mit einem Filter 1. Ordnung herausnimmt, dann bedeutet das, dass der Basslautsprecher bei 400 Hz 3 dB leiser ist und ab 400 Hz jetzt mit 6 dB/Oktave herausgeht. Bei 3200 Hz (3 Oktaven) ist er also erst um 18 dB leiser, was ungefähr einem Viertel der Lautstärke entspricht. Er spielt also noch gut mit und überlagert sich dem Signal des Mitteltöners. Bei 400 Hz sind beide gleich laut.
Dasselbe spielt sich bei 3.200 Hz ab, wo der Hochtöner im Allgemeinen die Musikabstrahlung übernimmt. Bei 3.200 Hz sind Mitteltöner und Hochtöner gleich laut und der Mitteltöner fällt mit 6 dB/Oktave ab. Bei 12.800 Hz ist der Mitteltöner also etwa um 12 dB leiser, was etwas mehr als der halben Lautstärke entspricht. Da die Mitteltonmembranen schwerer und größer sind als die Hochtonmembranen, stellen viele Mitteltöner die Schallabstrahlung bei 7.000 – 8.000 Hz von selbst langsam ein. Aber eines ist klar: gerade im Bereich von 3.400 Hz aufwärts werden die Wellenlängen kleiner als 10 cm und wenn dann zwei Lautsprecherchassis dasselbe Signal abstrahlen, interferieren beide Signale sehr stark und verfälschen somit das eigentliche Originalsignal. Das kann nicht gut sein. Man verliert die räumliche Information und auch die zeitliche Impulsinformation. Dadurch dass sich jetzt die Einsätze der einzelnen Musiker verschleifen verliert die Musik ihren Drive und Knackigkeit. Und das macht Musik doch gerade aus!
Was gibt es hierzu nun für eine Lösung? Also entweder begnügt man sich mit einem Breitbänder (was nun wirklich sehr schlecht ist), man akzeptiert das Fehlverhalten (6-dB-Weichen) oder man verwendet Frequenzweichen, die sehr viel steiler trennen, etwa mit 12 dB oder 18 dB.
Wir bei Gauder Akustik gehen da noch einen großen Schritt weiter. Wir haben ein Verfahren entwickelt bei dem die Steilheit unserer Frequenzweichenfilter mehr als 50 dB/Oktave haben! Nach weniger als einer Oktave sind unsere Einzelchassis bereits überhaupt nicht mehr zu hören! Der Überlapp ist also sehr gering, so dass jedes Chassis nur die Frequenzen abstrahlt die es wirklich kann. Die Interferenzeffekte sind minimiert. Das Impulsverhalten ist nahezu optimal (was die Fachpresse bei jedem Test bestätigt) und die räumliche Abbildung bleibt stabil und groß. Bei unseren Lautsprechern müssen also nicht zwangsweise genau in der Mitte sitzen! Und natürlich ist auch die elektrische Belastbarkeit höher, was die Lebensdauer der Einzelchassis dramatisch erhöht (u. a. deshalb geben wir Ihnen 10 Jahre volle Garantie bei Registrierung).
Allerdings besitzen unsere Frequenzweich durch die komplexe Beschaltung deutlich mehr als die Konkurrenzprodukte z.B. 64 Bauteile bei unserer Drei-Wege-Box DARC 200), was sie größer und viel teurer macht. Zudem müssen wir selektierte, qualitativ teure Bauteile verwenden, damit die Schaltungen auch exakt funktionieren. All dies führt zu einem nicht unerheblichen Kostenfaktor, den wir aber selbst für die Arcona 40 akzeptieren, um klanglich einen Meilenstein in jeder Klasse zu setzen.
Welche Nachteile gibt es bei Weichen höherer Ordnung?
Die Gruppenlaufzeit, die Zeit also, die ein elektrisches Signal braucht um durch die Weiche zu laufen, vergrößert sich leicht. Dieser Effekt ist aber viel kleiner als Musikinstrumente brauchen um einzuschwingen, dennoch korrigieren wir auch diesen Nachteil durch unsere TDC-Technologie.
Sie sehen also, dass eine aufwendige durchdachte Frequenzweiche das entscheidendste Bauteil eines Mehrwegelautsprechers ist. Deshalb verwenden wir auch so große Mühe und Zeit darauf!
Die Lautsprecher der Capello-, Elargo-, Berlina- und DARC-Serien sind in einer speziellen Version erhältlich, die wir Double Vision Version nennen. Hier kommen noch feiner selektierte Bauteile von Mundorf, eine hochwertigere Innenverkabelung, höchstwertige WBT-Anschlussklemmen und rhodinierte BiWiring-Brücken statt der vergoldeten zum Einsatz. Das alles führt dazu, dass unsere Lautsprecher noch feiner, noch räumlicher klingen und Ihnen einen noch höheren Musikgenuss bereiten. Eine Investition, die sich wirklich lohnt. Die Double Vision Version ist so aufwendig, dass sie nachträglich nicht mehr eingebaut werden kann. Bitte gleich bei der Bestellung angeben!
Lautsprechermembranen müssen sehr leicht sein (Stichwort: Beschleunigung), um den Musiksignalen folgen zu können und dennoch sehr steif und hart, um die Luft davor und dahinter komprimieren zu können. Deshalb verwenden wir ausschließlich Aluminium, Keramik oder gar Diamantmembranen.
Diese Materialien klingen keineswegs hart oder aggressiv! Im Gegenteil: Je genauer eine Membran dem elektrischen Musiksignal folgen kann, desto weniger Klirr produziert sie und desto natürlich klingt sie! Also vergessen Sie einfach bitte alle Vorurteile und einfach anhören!
„Die Wahrheit liegt in der Musik!“ hat einmal ein namhafter Kritiker gesagt. Wir sehen das genauso. Vergessen Sie alles, was Ihnen zu Lautsprechern erzählt wird sondern achten Sie ausschließlich auf das klangliche Erlebnis. Denn nur das zählt!
Durchläuft ein Musiksignal eine Frequenzweiche wird es durch die dort verwendeten Spulen zeitlich verzögert. Je größer die Spulen, desto größer die Zeitverzögerung. Da im Signalweg des Hochtöners keine Spule (Tiefpass) sitzt, bleibt das Hochtonsignal zeitlich unverzögert und wird als erstes abgestrahlt, danach das Mitteltonsignal und zum Schluss das Basssignal. Breitbandige Impulse werden somit zeitlich verzerrt wiedergegeben und verlieren dadurch ihre Dynamik zeitliche Kohärenz. Die Musik wirkt schlapp und müde.
Durch die TDC-Technologie verzögern wir das Signal des Hochtöners so weit, dass es gleichzeitig mit dem Mitteltonsignal abgestrahlt wird und so die Musik wieder richtig zusammengesetzt wird. Da unsere Lautsprecher alle sehr niedrige Übergangsfrequenzen vom Bass zum Mitteltonlautsprecher besitzen (120 Hz – 166 Hz) und das Ohr im Bassbereich sehr unempfindlich ist, benötigt man keine Zeitverzögerung des Mitteltöners gegenüber des Bass. Zudem schwingen natürlich Instrument in diesem Frequenzbereich sehr viel langsamer ein als die Zeitdifferenz, die durch die Spulen erzeugt wird.
Durch die bruchlose Wiedergabe mit TDC gibt es auch bei der akustischen Phase des Lautsprechers keine Verzerrungen mehr und das Musikgeschehen löst sich wunderbar vom Lautsprecher und spielt im Hörraum von „Wand zu Wand“ – was zu einer perfekten Illusion des räumlichen Klanggeschehens führt.
Die TDC-Technologie in Verbindung mit unseren ultrasteilen Frequenzweichenfiltern erzeugt zum ersten Mal in der HiFi-Historie eine perfekte Impulswiedergabe und darf absolut als Game-Changer bezeichnet werden.
Manche Hersteller versuchen das Problem des Zeitversatzes dadurch zu lösen, dass sie den Hochtöner geometrisch nach hinten verschieben. Leider geht diese Art der Korrektur mit negativen Begleiterscheinungen einher. Es gibt sehr starke Reflexions- und Beugungseffekte am Gehäuse, so dass neue virtuelle Schallquellen entstehen, die mit dem Originalsignal stark interferieren und den Vorteil wieder zunichte machen. Zudem berücksichtigt die geometrische Lösung die Zwischenwerte im Übergangsbereich nicht, die gerade bei flachen Filtern sehr groß sind. Alles in allem – gut gemeint, aber nicht sehr effektiv!
Ein-Wege-Lautsprecher mit einem Breitbandchassis sind leider nur sehr begrenzt einsetzbar, da die physikalischen Bedingungen Bass und Höhen gleichzeitig abzustrahlen diametral entgegengesetzt sind. Deshalb gibt es Mehrwege-Lautsprecherboxen, die sich die vom Menschen hörbaren 10 Oktaven geschickt aufteilen: Große, schwere Bassmembranen mit kleinen Magneten, leichte Mitteltonmembranen mit extrastarken Magneten und kleine, extrem leichte aber harte Hochtonmembranen mit starken FeNd-Magneten.
Wichtig hier ist wie bei allen Ensembles deren Zusammenspiel. Dieses wird durch eine Frequenzweiche geregelt. Eine Frequenzweiche ist eine elektrische Schaltung, die aus den passiven Bauelementen Spulen (Induktivitäten, Kondensatoren (Kapazitäten) und ohm’schen Widerständen besteht. Mit ihrer Hilfe werden die entsprechenden Frequenzen zu ihren geeigneten Lautsprecherchassis geleitet. Die Sache hat nur einen Haken, diese Trennung ist leider sehr unvollkommen, so dass Frequenzbereiche oftmals von zwei Lautsprecherchassis gleichzeitig abgestrahlt werden. Und das ist das große Problem, weil dadurch viele Impulse in der Musik verschliffen werden und die Dynamik verschlechtert wird, was die Musikwiedergabe fad und langweilig macht.
Abhilfe schaffen „steilere“ Filter, die die Trennungsstärke (Stichwort: Flankensteilheit) erhöhen. Allerdings sind solche Filter aufwendig und teuer und äußerst schwierig zu berechnen. Aber: Hierzu gibt es keine Alternative!
Deshalb verwenden wir in allen unseren Lautsprecherboxen ausschließlich steilflankige, phasenlineare Filter mit korrigierten Gruppenlaufzeiten mit Flankensteilheiten von 50 bis 60 dB/Oktave, was einem Vielfachen der herkömmlichen Filter entspricht.
Unsere Lautsprecher klingen deshalb im Gegensatz zu vielen anderen sehr lebendig, räumlich und äußerst natürlich. Sie hören das bereits nach einigen Sekunden. Vergleichen Sie deshalb unsere Lautsprecher mit Ihren bekannten Musikstücken und lassen Sie sich von dieser feinen, lebendigen Musikwiedergabe überzeugen.
Mit der Double Vision Version unserer DARC-Lautsprecherboxen bieten wir Ihnen die Möglichkeit über einen Aufpreis einige außergewöhnliche Ausstattungsdetails zu erwerben, die erst nach Entwicklungsende auf dem Markt erhältlich waren. Hierzu gehören Bauteile von Mundorf auf den Frequenzweichen, verbesserte Anschlussbuchsen von WBT oder eine diversifizierte Innenverkabelung und noch einige kleine Geheimnisse… Der klangliche Zugewinn kann sich echt sehen lassen und hat selbst uns erstaunt. Die Double Vision Version kann aber nicht nachgerüstet werden, sondern muss direkt beim Kauf bestellt werden.
Wir empfehlen deshalb, die DARC lieber als Double Vision zu kaufen und zunächst nur den Keramikhochtöner zu bestellen, da Sie den Diamanten jederzeit ohne Nachteil nachrüsten können.
Durch Ziehen der „Bass Extension“-Brücke erhöht man die Impedanz der Lautsprecherbox im Tiefbassbereich. Dadurch fordert die Box wesentlich weniger Leistung vom Verstärker, so dass auch kleine Transistorverstärker oder Röhrenverstärker mit geringer Nominalleistung ohne Probleme betrieben werden können.
Zur Theorie der Bass Extension
In der Filtertheorie der Elektrotechnik werden Schaltungen, die den Frequenzgang beeinflussen auch als elektrische Filter bezeichnet. Beim Lautsprecher sind die elektrischen Filter Teilfilter eines gesamten akustischen Übertragungssystems. Zu den elektrischen kommen hier noch die mechanischen und die akustisch wirkenden Filter hinzu. In seiner Gesamtheit ergibt sich ein akustisches Filter, das die Eigenschaften eines Lautsprechers in seiner Gesamtheit beschreibt, das also, was wir als Frequenzgang, Phasengang und Zeitverhalten (Impulsverhalten) bezeichnen. Filter haben verschiedene Sperrwirkung und Wirkungsgrad, je nachdem, wie aufwendig sie konstruiert sind. Das einfachste Lautsprecherfilter ist die geschlossene Box mit einer Sperrwirkung von 12 dB/Oktave. Man spricht hier von einem Filter 2. Ordnung, da jede Ordnung eine Flankensteilheit der Sperrwirkung von 6 dB/Oktave verursacht. Da eine Bassreflexbox zwei schwingende Masse-Feder-Systeme besitzt (Lautsprechermembran und schwingende Luftsäule im Rohr), ist das Bassreflexsystem ein Filtersystem 4. Ordnung mit einer Sperrwirkung nach unten von 24 dB/Oktave und einem erhöhten Wirkungsgrad im Bassbereich. Es ist deshalb sehr beliebt und effektiv. Dadurch dass eine Bassreflexbox eine Gehäuseöffnung hat, können von der Membran Gehäuse-Luftresonanzen angeregt werden, die durch das Rohr nach außen abgestrahlt werden und speziell im Mitteltonbereich starke Klangverfärbungen hervorrufen. Bei Zweiwegsystemen kann das ein ernstes Problem sein. Für ein Zwei-Wege-System empfiehlt es sich also, die Filterordnung durch elektrische Filter zu erhöhen. So kann ein elektrisches Hochpassfilter 1. Ordnung bei richtiger Dimensionierung eine Erweiterung des Bassbereichs um mehr als eine halbe Oktave nach unten bewirken, was einer kleinen Regalbox durchaus ein kräftiges Fundament geben wird. Ein elektrisches Filter 2. Ordnung bewirkt sogar eine Basserweiterung um fast eine ganze Oktave, wodurch ein Subwoofer überflüssig wird. Darüber hinaus erhöhen solche elektrischen Hochpassfilter die Impedanz ganz unten im Tiefstbassbereich (1 Hz -20 Hz) und ersparen dem Chassis dadurch extreme Auslenkungen, falls die Aufnahme mit subsonischen Anteilen oder extremen Tiefbässen überladen ist. Denn dafür ist eine Regalbox ja absolut nicht ausgelegt. Solche elektrischen Filter haben also in Verbindung mit Basslautsprechern durchaus erstaunliche Auswirkungen, weshalb wir darauf nicht verzichten wollen. Eines ist aber natürlich klar: auch hier gilt der Energieerhaltungssatz der Physik. Die Tiefbass-Erweiterung wird durch eine Reduktion der Impedanz im Bereich 25 Hz – 35 Hz erkauft, wodurch die Lautsprecherbox mehr Strom (Energie) aus dem Verstärker zieht, um den Bassbereich aufzufüllen. Für größere Röhrenverstärker, Transistorverstärker oder Schaltverstärker stellt das i.A. kein Problem dar, es sei denn Sie wollen extrem laut hören. Kleineren Röhrenverstärker hingegen geht da schon mal die Luft aus. Durch Ziehen der Bass-Extension-Brücke können Sie dann die Hochpassfilterung deaktivieren. Dadurch erhöht sich die Impedanz und die angeforderte Energie wird deutlich geringer. Und so können Sie unsere Lautsprecherboxen dann auch mit einem kleineren Röhrenverstärker betreiben.
Aluminium eignet sich aufgrund seiner Steifigkeit, Härte, Schallgeschwindigkeit und Massendichte besser als Holz oder MDF für den Bau von Lautsprechergehäusen. Andererseits führt die geringe innere Dämpfung zu einem sehr langen Gehäusenachschwingen im hohen Frequenzbereich, das lästig und störend ist. Die herkömmliche Bauweise (Seiten-, -Front und Rückwände) führt genau zu diesem Problem, so dass es bisher unmöglich schien Aluminium zu verwenden.
Durch die Anwendung der Rippenbauweise, wie wir sie schon in der Berlina-Serie erfolgreich anwenden, kann dieser Nachteil völlig beseitigt werden. Durch die langfasrigen Dämpfer zwischen den Aluminiumrippen wird eine Schallausbreitung zwischen den Rippen und ein Nachschwingen völlig verhindert. So entsteht ein akustisch perfektes Gehäuse, das keinerlei Klirr dem Musiksignal hinzufügt.
Ihr Raum dröhnt? Ermitteln Sie mit unserer Gauder Akustik CD die Dröhnfrequenz und wir bauen ein Entdröhnfilter in Ihre Gauder Akustik Lautsprecherbox ein, das Sie mittels einer Steckbrücke aktivieren können.
So sieht ein typisches Wasserfalldiagramm eines Wohnraums aus. Beachten Sie, wie lange die 50 Hz-Raumresonanz nachschwingt und wie viel Energie sie in sich trägt.
Wir bauen Ihnen in Ihre Gauder Akustik Lautsprecherbox ein maßgeschneidertes Filter ein, das diese Resonanzen unterdrückt und dadurch den Basseindruck linearisiert. So können Sie endlich Tiefbass ohne ein lästiges Dröhnen anhören. Ein völlig neues Hörgefühl tut sich auf!
Unser Filter arbeitet direkt in der Lautsprecherbox, also analog. Eine digitale Filterung durch einen DSP ist klanglich sehr viel schlechter, weil das gesamte Musiksignal digitalisiert und der Filterrechen-Prozedur unterzogen wird. Das führt immer zu digitalen Fehlern wie Jitter, Rundungs- und Rechenfehlern. Danach muss das gesamte Signal noch durch den Digital-Analog-Wandler, was zu weiteren Zeit-, Phasen- und Frequenzgangfehlern führt. Deshalb ist ein analoges Filter im Lautsprecher grundsätzlich vorzuziehen.
Um die Wirkungsweise dieses von uns für Sie eingebaute Filter selbst nachvollziehen zu können, bauen wir eine zusätzliche Aktivierungsbrücke hinten oder unten am Lautsprecher ein. Durch Ziehen des Brückensteckers deaktivieren Sie das Filter. Auf diese Weise können Sie nun Ihre Gauder Akustik-Box mit und ohne Spezialfilter vergleichen und so erkennen, wie hervorragend das Filter die Wiedergabe verbessert.
Lautsprechermembranen müssen sehr leicht sein (Stichwort: Beschleunigung), um den Musiksignalen folgen zu können und dennoch sehr steif und hart, um die Luft davor und dahinter komprimieren zu können. Deshalb verwenden wir ausschließlich Aluminium, Keramik oder gar Diamantmembranen.
Diese Materialien klingen keineswegs hart oder aggressiv! Im Gegenteil: Je genauer eine Membran dem elektrischen Musiksignal folgen kann, desto weniger Klirr produziert sie und desto natürlich klingt sie! Also vergessen Sie einfach bitte alle Vorurteile und einfach anhören!
„Die Wahrheit liegt in der Musik!“ hat einmal ein namhafter Kritiker gesagt. Wir sehen das genauso. Vergessen Sie alles, was Ihnen zu Lautsprechern erzählt wird sondern achten Sie ausschließlich auf das klangliche Erlebnis. Denn nur das zählt!
Ein-Wege-Lautsprecher mit einem Breitbandchassis sind leider nur sehr begrenzt einsetzbar, da die physikalischen Bedingungen Bass und Höhen gleichzeitig abzustrahlen diametral entgegengesetzt sind. Deshalb gibt es Mehrwege-Lautsprecherboxen, die sich die vom Menschen hörbaren 10 Oktaven geschickt aufteilen: Große, schwere Bassmembranen mit kleinen Magneten, leichte Mitteltonmembranen mit extrastarken Magneten und kleine, extrem leichte aber harte Hochtonmembranen mit starken FeNd-Magneten.
Wichtig hier ist wie bei allen Ensembles deren Zusammenspiel. Dieses wird durch eine Frequenzweiche geregelt. Eine Frequenzweiche ist eine elektrische Schaltung, die aus den passiven Bauelementen Spulen (Induktivitäten, Kondensatoren (Kapazitäten) und ohm’schen Widerständen besteht. Mit ihrer Hilfe werden die entsprechenden Frequenzen zu ihren geeigneten Lautsprecherchassis geleitet. Die Sache hat nur einen Haken, diese Trennung ist leider sehr unvollkommen, so dass Frequenzbereiche oftmals von zwei Lautsprecherchassis gleichzeitig abgestrahlt werden. Und das ist das große Problem, weil dadurch viele Impulse in der Musik verschliffen werden und die Dynamik verschlechtert wird, was die Musikwiedergabe fad und langweilig macht.
Abhilfe schaffen „steilere“ Filter, die die Trennungsstärke (Stichwort: Flankensteilheit) erhöhen. Allerdings sind solche Filter aufwendig und teuer und äußerst schwierig zu berechnen. Aber: Hierzu gibt es keine Alternative!
Deshalb verwenden wir in allen unseren Lautsprecherboxen ausschließlich steilflankige, phasenlineare Filter mit korrigierten Gruppenlaufzeiten mit Flankensteilheiten von 50 bis 60 dB/Oktave, was einem Vielfachen der herkömmlichen Filter entspricht.
Unsere Lautsprecher klingen deshalb im Gegensatz zu vielen anderen sehr lebendig, räumlich und äußerst natürlich. Sie hören das bereits nach einigen Sekunden. Vergleichen Sie deshalb unsere Lautsprecher mit Ihren bekannten Musikstücken und lassen Sie sich von dieser feinen, lebendigen Musikwiedergabe überzeugen.
Mit der Double Vision Version unserer DARC-Lautsprecherboxen bieten wir Ihnen die Möglichkeit über einen Aufpreis einige außergewöhnliche Ausstattungsdetails zu erwerben, die erst nach Entwicklungsende auf dem Markt erhältlich waren. Hierzu gehören Bauteile von Mundorf auf den Frequenzweichen, verbesserte Anschlussbuchsen von WBT oder eine diversifizierte Innenverkabelung und noch einige kleine Geheimnisse… Der klangliche Zugewinn kann sich echt sehen lassen und hat selbst uns erstaunt. Die Double Vision Version kann aber nicht nachgerüstet werden, sondern muss direkt beim Kauf bestellt werden.
Wir empfehlen deshalb, die DARC lieber als Double Vision zu kaufen und zunächst nur den Keramikhochtöner zu bestellen, da Sie den Diamanten jederzeit ohne Nachteil nachrüsten können.
Durch Ziehen der „Bass Extension“-Brücke erhöht man die Impedanz der Lautsprecherbox im Tiefbassbereich. Dadurch fordert die Box wesentlich weniger Leistung vom Verstärker, so dass auch kleine Transistorverstärker oder Röhrenverstärker mit geringer Nominalleistung ohne Probleme betrieben werden können.
Zur Theorie der Bass Extension
In der Filtertheorie der Elektrotechnik werden Schaltungen, die den Frequenzgang beeinflussen auch als elektrische Filter bezeichnet. Beim Lautsprecher sind die elektrischen Filter Teilfilter eines gesamten akustischen Übertragungssystems. Zu den elektrischen kommen hier noch die mechanischen und die akustisch wirkenden Filter hinzu. In seiner Gesamtheit ergibt sich ein akustisches Filter, das die Eigenschaften eines Lautsprechers in seiner Gesamtheit beschreibt, das also, was wir als Frequenzgang, Phasengang und Zeitverhalten (Impulsverhalten) bezeichnen. Filter haben verschiedene Sperrwirkung und Wirkungsgrad, je nachdem, wie aufwendig sie konstruiert sind. Das einfachste Lautsprecherfilter ist die geschlossene Box mit einer Sperrwirkung von 12 dB/Oktave. Man spricht hier von einem Filter 2. Ordnung, da jede Ordnung eine Flankensteilheit der Sperrwirkung von 6 dB/Oktave verursacht. Da eine Bassreflexbox zwei schwingende Masse-Feder-Systeme besitzt (Lautsprechermembran und schwingende Luftsäule im Rohr), ist das Bassreflexsystem ein Filtersystem 4. Ordnung mit einer Sperrwirkung nach unten von 24 dB/Oktave und einem erhöhten Wirkungsgrad im Bassbereich. Es ist deshalb sehr beliebt und effektiv. Dadurch dass eine Bassreflexbox eine Gehäuseöffnung hat, können von der Membran Gehäuse-Luftresonanzen angeregt werden, die durch das Rohr nach außen abgestrahlt werden und speziell im Mitteltonbereich starke Klangverfärbungen hervorrufen. Bei Zweiwegsystemen kann das ein ernstes Problem sein. Für ein Zwei-Wege-System empfiehlt es sich also, die Filterordnung durch elektrische Filter zu erhöhen. So kann ein elektrisches Hochpassfilter 1. Ordnung bei richtiger Dimensionierung eine Erweiterung des Bassbereichs um mehr als eine halbe Oktave nach unten bewirken, was einer kleinen Regalbox durchaus ein kräftiges Fundament geben wird. Ein elektrisches Filter 2. Ordnung bewirkt sogar eine Basserweiterung um fast eine ganze Oktave, wodurch ein Subwoofer überflüssig wird. Darüber hinaus erhöhen solche elektrischen Hochpassfilter die Impedanz ganz unten im Tiefstbassbereich (1 Hz -20 Hz) und ersparen dem Chassis dadurch extreme Auslenkungen, falls die Aufnahme mit subsonischen Anteilen oder extremen Tiefbässen überladen ist. Denn dafür ist eine Regalbox ja absolut nicht ausgelegt. Solche elektrischen Filter haben also in Verbindung mit Basslautsprechern durchaus erstaunliche Auswirkungen, weshalb wir darauf nicht verzichten wollen. Eines ist aber natürlich klar: auch hier gilt der Energieerhaltungssatz der Physik. Die Tiefbass-Erweiterung wird durch eine Reduktion der Impedanz im Bereich 25 Hz – 35 Hz erkauft, wodurch die Lautsprecherbox mehr Strom (Energie) aus dem Verstärker zieht, um den Bassbereich aufzufüllen. Für größere Röhrenverstärker, Transistorverstärker oder Schaltverstärker stellt das i.A. kein Problem dar, es sei denn Sie wollen extrem laut hören. Kleineren Röhrenverstärker hingegen geht da schon mal die Luft aus. Durch Ziehen der Bass-Extension-Brücke können Sie dann die Hochpassfilterung deaktivieren. Dadurch erhöht sich die Impedanz und die angeforderte Energie wird deutlich geringer. Und so können Sie unsere Lautsprecherboxen dann auch mit einem kleineren Röhrenverstärker betreiben.
Aluminium eignet sich aufgrund seiner Steifigkeit, Härte, Schallgeschwindigkeit und Massendichte besser als Holz oder MDF für den Bau von Lautsprechergehäusen. Andererseits führt die geringe innere Dämpfung zu einem sehr langen Gehäusenachschwingen im hohen Frequenzbereich, das lästig und störend ist. Die herkömmliche Bauweise (Seiten-, -Front und Rückwände) führt genau zu diesem Problem, so dass es bisher unmöglich schien Aluminium zu verwenden.
Durch die Anwendung der Rippenbauweise, wie wir sie schon in der Berlina-Serie erfolgreich anwenden, kann dieser Nachteil völlig beseitigt werden. Durch die langfasrigen Dämpfer zwischen den Aluminiumrippen wird eine Schallausbreitung zwischen den Rippen und ein Nachschwingen völlig verhindert. So entsteht ein akustisch perfektes Gehäuse, das keinerlei Klirr dem Musiksignal hinzufügt.
Ihr Raum dröhnt? Ermitteln Sie mit unserer Gauder Akustik CD die Dröhnfrequenz und wir bauen ein Entdröhnfilter in Ihre Gauder Akustik Lautsprecherbox ein, das Sie mittels einer Steckbrücke aktivieren können.
So sieht ein typisches Wasserfalldiagramm eines Wohnraums aus. Beachten Sie, wie lange die 50 Hz-Raumresonanz nachschwingt und wie viel Energie sie in sich trägt.
Wir bauen Ihnen in Ihre Gauder Akustik Lautsprecherbox ein maßgeschneidertes Filter ein, das diese Resonanzen unterdrückt und dadurch den Basseindruck linearisiert. So können Sie endlich Tiefbass ohne ein lästiges Dröhnen anhören. Ein völlig neues Hörgefühl tut sich auf!
Unser Filter arbeitet direkt in der Lautsprecherbox, also analog. Eine digitale Filterung durch einen DSP ist klanglich sehr viel schlechter, weil das gesamte Musiksignal digitalisiert und der Filterrechen-Prozedur unterzogen wird. Das führt immer zu digitalen Fehlern wie Jitter, Rundungs- und Rechenfehlern. Danach muss das gesamte Signal noch durch den Digital-Analog-Wandler, was zu weiteren Zeit-, Phasen- und Frequenzgangfehlern führt. Deshalb ist ein analoges Filter im Lautsprecher grundsätzlich vorzuziehen.
Um die Wirkungsweise dieses von uns für Sie eingebaute Filter selbst nachvollziehen zu können, bauen wir eine zusätzliche Aktivierungsbrücke hinten oder unten am Lautsprecher ein. Durch Ziehen des Brückensteckers deaktivieren Sie das Filter. Auf diese Weise können Sie nun Ihre Gauder Akustik-Box mit und ohne Spezialfilter vergleichen und so erkennen, wie hervorragend das Filter die Wiedergabe verbessert.
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Mehr zum VerstärkerWir verwenden unsere hauseigenen Clearwater-Kabel als Innenverkabelung in unseren Lautsprechern. Wir empfehlen daher die Verwendung eines unserer Clearwater-Kabel als Lautsprecherkabel. Fragen Sie danach bei Ihrem Gauder Akustik-Fachhändler oder rufen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne.
Mehr zu Clearwater-KabelnSie möchten weitere Informationen zu unseren Lautsprechern? Die Manufaktur besichtigen oder einen Lautsprecher bei uns Probehören?
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